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Film "Stalker"

Science Fiction, Sowjetunion 1979 Regie: Andrej Tarkowskij, 133 Min (OmU oder dt. Fassung) Nach dem Roman "Picknick am Wegesrand" von Arkadij und Boris Strugackij Im Rahmen der Filmreihe "Von neuen Menschen und roten Planeten - Osteuropäische Science Fiction im Film"

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16 Jan 2007 (Die) 19:30 Berlin 10178, Babylon Berlin-Mitte, Rosa-Luxemburg-Straße 30

В ролях:

Александр Кайдановский, Алиса Фрейндлих, Анатолий Солоницын, Николай Гринько, Наташа Абрамова

 

По мотивам повести братьев Стругацких "Пикник на обочине". Группа людей, ведомая Сталкером, направляется в Зону - загадочную и опасную территорию, оставшуюся после посещения инопланетян. В глубине Зоны, за порогом некой комнаты, исполняются самые заветные желания. Только сам Сталкер, по странному условию Зоны, не вправе переступить манящий спасительный порог... Пройдут ли смельчаки этот путь? Да и существует ли волшебная комната? Или, быть может, достичь ее - значит подняться над самим собой, обрести безганичную внутреннюю свободу...


Stalker unterliegt wie alle Filme Tarkowskis dessen persönlicher Weltsicht, Biographie, Wirken und Handeln, die sich im Film selbst und wiederum nicht in konkreten Interviews oder Autographen offenbaren. Weil dadurch eine Rezension unmöglich ist, ist der Film nur interpretierbar.

 

In einer Interpretation von Andrei Tarkowski stellt der Film die unerklärliche und erstaunliche Liebe von Stalkers Frau der Leere, dem Zynismus, und der Hoffnungslosigkeit, unter denen die Hauptpersonen in ihrem bisherigen Leben standen, gegenüber. Die simple Deutung, Stalker handle vom Leben in der Sowjetunion, von dem im Konzentrationslager, oder sei eine Allegorie auf den Polizeistaat, schliesst Tarkowski allerdings aus: "... es gibt hier keine Allegorie. Ich bin mehr interessiert daran, das Leben selbst aufzudecken, als mit einfachen Symbolismen zu spielen."

 

Stalker überwindet die aristotelische Einheit von Ort, Zeit und Handlung zugunsten eines andersartigen Aufbaus: eine photoästhetische Ebene vermittelt zwischen (wenigstens) zwei sehr gleichwertig betonten Handlungsebenen: einer konkreten (tarkowskischen) Interpretation des Science-Fiction-Romans "Picknick am Wegesrand" und einer abstrakten und der Interpretation bedürftigen, filmischen Umsetzung der Intentionen Tarkowskis.

 

Da die beiden Handlungsebenen eigenständig arbeiten, eigene Ziele verfolgen und in dem an Worten und Tönen armen Film vor allem durch die Bilder getragen werden, müssen beide Ebenen zugunsten der jeweils anderen Abstriche hinnehmen, die vor allem in Divergenzen zwischen der Verfilmung und der Romanvorlage offenbar werden. Dadurch wird die eigene mystische Wirkung der "Zone" weit über ihre Wirkung in "Picknick am Wegesrand" hinaus potenziert.