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Schauspiel "Drei Schwestern"

Drei Schwestern. Von Anton Tschechow.Eingeladen zum Berliner Theatertreffen als eine der elf bemerkenswertesten Inszenierungen des deutschsprachigen Theaters

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21 Dez 2006 (Don) 19:30 Hannover 30159, Niedersächsisches Staatstheater, Schauspielhaus, Prinzenstr. 9

"Три сестры" А. П. Чехова - пьеса хорошо знакомая каждому любителю театра, много раз сыгранная и каждый раз читаемая заново. Каждому из нас она дает возможность открывать новый мир, друзей и врагов, самих себя, наконец....

 

Спектакль идет на немецком языке.


A. Tschechow (1860-1904)
A. Tschechow (1860-1904)

Drei Schwestern

Von Anton Tschechow

Eingeladen zum Berliner Theatertreffen als eine der elf bemerkenswertesten Inszenierungen des deutschsprachigen Theaters.

Aus der Begründung der Jury:
Die russische Provinz des Regisseurs Jürgen Gosch und des Bühnenbildners
Johannes Schütz ist eine geschlossene Gesellschaft. Die Welt verirrt sich nur unter größten Schmerzen in den langen grauen Raum ohne Fenster, ohne Vater, ohne Aussicht, ohne Sinn. Obwohl Tschechow die Nöte der vom Zentrum Weggesperrten klar formuliert, zeigen Gosch und seine Schauspieler, dass man sich gar nicht verstehen will. Nicht im Augenblick. Es ist vielmehr ein Rest an Ewigkeit, den man in Ideologien der Arbeit und der Liebe sucht. Die streng komponierte, immer polyphone Unordnung dieses Theaterabends führt dann zu einem deutlichen, dunklen Ende.

╩Drei Schwestern╚ ist so etwas wie ein perfektes Drama. Es gehört zu den seltenen Texten, die keinen ästhetischen oder gesellschaftspolitischen Konjunkturen unterliegen, sondern kontinuierlich ihren Platz auf dem Theater behaupten. An der Schwelle zum 20. Jahrhundert schrieb der Autor, Arzt und Menschenkenner Anton Tschechow diese meisterhaft genaue, lebendige und humorvolle Geschichte über Menschen auf der Suche nach dem Glück. Tschechow sei ein ╩Ereignis╚, in das man sich hineinbegebe, sagt Jürgen Gosch, der das große Ensemblestück zur Spielzeiteröffnung inszeniert.

Olga, Mascha und Irina leben in der russischen Provinz und sehnen sich zurück nach Moskau. Dort sind sie aufgewachsen, bevor ihr Vater in die Provinzstadt versetzt wurde. Sie leben in großbürgerlichen Verhältnissen, sind gebildet und hoffen, dass ihr Bruder Andrej einen Ruf als Universitätsprofessor in die Hauptstadt bekommt und sie endlich zurückkönnen ins wirkliche Leben. Aber das Leben selbst verhindert dies. Andrej verliebt sich in eine Nachbarstochter, mit der er ein Kind zeugt und wird Verwaltungsbeamter. Mascha, die unglücklich Verheiratete, verliebt sich in den Oberleutnant Werschinin, die beiden leben ihre Amour Fou, bis er versetzt wird - sie werden sich nicht wiedersehen. Irina träumt von sinnvoller Arbeit, vom Ausbruch aus ihrem Dasein als höhere Tochter - und wird am Ende eine vernünftige, auf Respekt begründete Ehe eingehen. Olga bleibt ledig und wird, was sie nie sein wollte: Direktorin am örtlichen Gymnasium.

Der Regisseur Jürgen Gosch und der Bühnenbildner Johannes Schütz arbeiten seit vielen Jahren zusammen; ihre hochkonzentrierten Klassiker- und Uraufführungsinszenierungen waren mehrfach beim Berliner Theatertreffen zu sehe