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Леди Макбет Мценского Уезда

Это произведение Н.Лескова имеет богатейшую сценическую и кинематографическую историю.Рассказ о трагической любви и преступлении мценской купчихи Катерины Измайловой не раз привлекал к себе внимание художников, композиторов, режиссеров.

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08 Июл 2005 (Птн) 19:00 Berlin 10117, Komische Oper, Behrenstr. 55-57

Леди Макбет Мценского Уезда

 

Это произведение Н.Лескова имеет богатейшую сценическую и кинематографическую историю.
Рассказ о трагической любви и преступлении мценской купчихи Катерины Измайловой не раз привлекал к себе внимание художников, композиторов, режиссеров.


Lady Macbeth von Mzensk

 

Klirrende Kälte. Eingeschnürte Existenzen. Mörderin aus Gier nach Leben. Die unerfüllten Begierden der Katerina Ismailowa. Schostakowitsch schrieb seine zweite Oper 1932, in der dunkelsten Zeit der Stalin-Diktatur in Sowjet-Russland. Als Vorlage diente ihm Nikolai Leskows Novelle aus zaristischer Zeit, entstanden 1864, die am Beispiel der Gutsbesitzer-Ehefrau Katerina Ismailowa die Unmöglichkeit individueller Entfaltung des Menschen unter erdrückenden Umständen bis zur letzten Konsequenz beschreibt. Schostakowitsch fand unter Einbindung zeitgenössischer Kompositionstechniken und Ausdrucksmittel eine überaus bühnenwirksame musikdramatische Sprache, die den bis dahin für die russische Operntradition verbindlichen Realismus weit hinter sich ließ. Diese Neuheit und die Beschreibung sozialer Deformationen anhand des Schicksals der Hauptfigur passten nicht zu dem seinerzeit gewünschten sozialistischen Menschen- und Gesellschaftsbild und brachten dem Komponisten und seinem Werk nach der Uraufführung Mitte der dreißiger Jahre große Schwierigkeiten und schließlich die Absetzung seines Werkes ein. Um die Wiederaufführung der Oper im Jahre 1963 zu ermöglichen, unterzog Schostakowitsch die Partitur einer Revision, bei der vor allem klangliche und sprachliche Härten der ursprünglichen Version geglättet wurden.

 

Der Aufführung der Komischen Oper wird die im Ausdruck menschlicher Extreme atemberaubende Erstfassung zugrunde liegen. Publikumsgespräch mit der Dramaturgin Antje Kaiser und Sängern der Produktion am 14. Januar 2005 im Anschluss an die Vorstellung.

 

Oper von Dmitri D. Schostakowitsch In deutscher Sprache Text von Alexandr G. Preis und Dmitri D. Schostakowitsch nach der gleichnamigen Novelle von Nikolai S. Leskow

 

Uraufführung 1934 - Im Repertoire seit dem 21. November 2004